Hautnah

Menschenhandel ist eine schwere Menschenrechtsverletzung und ein Verstoß gegen die Unversehrtheit und Würde des Menschen.
(Übereinkommen zur Bekämpfung des Menschenhandels ETS Nr.197)

Unter der Leitung von Dietlind Budde und Harald Otto Schmid nehmen 18 Jugendliche des Internationalen Jugendensembles die Herausforderung an, dem Thema Menschenhandel eine künstlerische Form zu geben. Dabei begeben sie sich auf die Spur nach dem, was Kindern und Jugendlichen weltweit begegnet: Was erleiden sie, was leitet sie und wie nah sind sich ihre Wirklichkeiten, wo auch immer in dieser Welt sie sich gerade aufhalten? Immer dabei, ein vertrauter Begleiter namens Angst, manchmal winzig klein, manchmal erdrückend groß. Und wenn in einem Moment diese Angst droht überzukochen, hilft eine kurze Begegnung, Haut an Haut, um den Raum mit Liebe und gegenseitigem Verständnis zu füllen. Dann stellen sie der Dunkelheit die Freude und die Kraft der jugendlichen Leichtigkeit im Spiel gegenüber und die Bühne verwandelt sich in einen Ort, an dem sich die Spielenden auf Augenhöhe begegnen und der Ernst des Lebens von der Spielfläche verschwindet. In diesem Augenblick bekommen wir eine Idee davon, wie auch wir, als Menschen in dieser Welt, Licht ins Dunkel bringen können: Wenn wir mit ganzer Seele und ganzem Herzen leben,  wenn wir uns dem Schicksal anderer annehmen,  uns berühren lassen und es uns nicht zu gemütlich machen und wenn wir nicht wegschauen, dann können Beziehungen von Herz zu Herz entstehen, dann können wir der Menschheit Würde bewahren.