Ich habe da etwas

Woran wirst du mich morgen erkennen?

In "Ich habe da etwas" begeben sich Bielefelder Jugendliche mit und ohne Fluchthintergrund und Senioren mit und ohne Demenz auf eine gemeinsame Forschungsreise. Sie beschäftigen sich künstlerisch mit dem Thema Identität. Der Begriff der Identität ist Teil unseres alltäglichen Sprachgebrauchs. Wir nutzen ihn, um uns als Individuen zu beschreiben, aber auch, um unser gesellschaftliches Umfeld begreifbar zu machen. Unter der Identität fassen wir menschliche Eigentümlichkeiten zusammen, die sich aus Herkunft, Erziehung, Religion, Erfahrungen, Erlebnissen und Erinnerungen ergeben.

Was geschieht, wenn diese Identitäten ihre Resonanz verlieren, sei es durch Verlust des Gedächtnisses, neue Lebenswege oder durch Heimatlosigkeit? Wie erkennen und begreifen wir uns und die Anderen, wenn der bisherige Bezugsrahmen wegfällt?

Unter der Leitung von Dietlind Budde, Harald Otto Schmid, Britta Sophie Bornhöft-Graute und Indira Heidemann nähert sich das intergenerative Ensemble von verschiedenen Seiten her dem Begriff „Identität“.

Mit Freude und Lebendigkeit, aber auch mit  Ratlosigkeit und Trauer geben die Akteure Einblick in ihre Lebenswelten und beschreiten einen gemeinsamen Weg zum Miteinander.

In ihren (scheinbaren) Gegensätzen erkennen sie ungeahnte Chancen und Möglichkeiten der gegenseitigen Unterstützung, der Akzeptanz und des Respekts. Sie wissen: Das Lebendige in jedem Menschen, ist das, was nicht erfassbar ist.